2016 wird weiterhin von datenschutzrechtlichen Themen geprägt, was im Hinblick auf die rasant fortschreitende und immer öfter disruptiv wirkende Digitalisierung und im Hinblick auf die bei einer Veranstaltung des e-center Partners Deloitte genannten Zahlen nicht überrascht: Im vergangenen Jahr wurden 9x soviel Daten generiert als in der gesamten bisherigen Menschheitsgeschichte und in 10 Jahren soll es 40% der Fortune 500 Unternehmen nicht mehr geben. Verschärft wird die Situation durch das immer strengere Datenschutzrecht, insbesondere in Form der EU-Datenschutz-Grundverordnung, die 2016 beschlossen wurde und 2018 in Kraft tritt. Mit ihren drakonischen Strafen bis Eur 20 Mio oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes kann dies existenzbedrohend sein, von den privatrechtlichen Haftungen ganz abgesehen. Nicht zuletzt im Hinblick darauf hat das e-center 2016 in einem Joint Venture mit zwei seiner Partnerunternehmen (Kyberna AG und ky-center for social media law) das Data Trust Center gegründet, das technische und rechtliche Datensicherheit prüft und zertifiziert. Als erstes Unternehmen hat sich Deloitte Österreich dieser Prüfung unterzogen und das Data Privacy Certificate erhalten. Im Frühling hat die Politische Akademie der ÖVP einen Expertenkreis für verschiedene Bereiche der Digitalisierung ins Leben gerufen. Das e-center war in diesem Rahmen durch Prof. Zankl repräsentiert, der auch bei der Vorstellung des entsprechenden Berichts im Juni Podiumsteilnehmer in Gegenwart von BM Sebastian Kurz, dem Präsidenten der Akademie, war. Über den Sommer haben sich weitere Unternehmen dem Netzwerk des e-center angeschlossen (insgesamt nunmehr 23): der Asia Pacific Council (Tianjin), das Laboratory for IT & IP (Moskau), die Agentur Public Interest (Wien) und das im Silicon Valley beheimatete Start-up Updatemi. Verstärkt startete das e-center daher in den Herbst zur Veranstaltung 15 Jahre e-center, die am 19. Oktober beim Gründungspartner Deloitte stattfand. Auch die beiden anderen Gründungspartner (Wolf Theiss und T-Mobile) waren durch Speaker bei der Veranstaltung vertreten, die unter Teilnahme von 150 Gästen mit Grußworten von BM Wolfgang Brandstätter, BM Sebastian Kurz, Justizminister Zwiefelhofer (Liechtenstein) eröffnet und durch Präsentationen fortgesetzt wurde. RA Mag. Stefan Ritter (Gründer und Leiter des ky-center) stellte das Data Trust Center vor, Mag. Ingo Kaufmann (Geschäftsführer DAS Österreich) das von seinem Unternehmen durchgeführte Beschwerdemonitoring 2016 (Beschwerdeverhalten von Kunden im Internet), zu dem Prof. Zankl die rechtliche Analyse beigesteuert hatte. Auch bei dieser Veranstaltung, die unter dem Thema „Disruptive Digitalisierung – Wirtschaft und Recht im Wandel“ stand, stellte sich heraus, das die gegenwärtigen und bevorstehenden Herausforderungen der Digitalisierung und des damit verbundenen Datenmanagements von keinem Unternehmen allein, sondern nur in Netzwerken mit qualifiziertem Erfahrungsaustausch  bewältigt werden können. Ein solches Netzwerk bietet das e-center seinen Partnerunternehmen. Eine Aussendung an die Partner und Beiräte des e-center, mit der die wichtigsten Entwicklungen des Internetrechts 2016 zusammengefasst und Ausblicke auf 2017 vorgenommen wurden, schloss das Jahr ab.